DAS WAR MEIN EIGENTLICHES KONZEPT
Ich habe es viele verschiedene Autoren vorgeschlagen und auch in den gängigen Facebookgruppen gepostet. Ich hab sogar Werbung geschaltet auf Facebook, um mehr potentielle (Neu)-Autoren zu erreichen. Leider haben mich viele nicht richtig verstanden oder das Konzept als ausnutzend empfunden. Ich würde nur “wieder” einer der Personen sein, die Autoren ausnutzen und kostenlos ihre Kreativität benutzen wollen, ohne dass die Autoren daran verdienen.
Eigentlich wollte ich helfen. Dass es genau ins Gegenteil gedriftet ist, war für mich überraschend. Ich hab sogar Hassnachrichten und Beleidigungen bekommen. Also habe ich diese Idee erstmal sein lassen.
Vielleicht muss ich erstmal bekannter werden und mein Konzept muss sich erst bewähren?
So meine Vermutung. Also werde ich erstmal an mir und meiner Öffentlichkeitsarbeit arbeiten und vielleicht war meine Idee noch zu unausgereift, nicht überzeugend genug oder es war einfach noch nicht an der Zeit.
Hier nochmal mein Konzept, wie ich es ursprünglich angedacht war:
———————————————————————————————————————————
Wolltest du schon immer mal ein Buch schreiben und du hast dich nie aufraffen können?
Hast du schon mal ein Buch angefangen und dich hat einfach die Muse verlassen mittendrin?
Oder bist du ein (mehr oder weniger) erfolgreicher Autor und hast dir schon immer mehr Leserfeedback gewünscht, vielleicht sogar schon beim Schreiben?
Ich habe mit einem neuartigen (was gar nicht so neu ist 😉) Konzept ein Buch geschrieben. Jede Woche habe ich ein Kapitel oder ein halbes geschrieben und dann die Leser mit einer geschlossenen Umfrage gefragt, wie es weiter gehen soll. Dabei habe ich bestimmte Antwortmöglichkeiten vorgegeben. Die Leser haben also mit mir zusammen das Buch geschrieben. Dabei konnten sie entscheiden, wie die Protagonistin heißt und wie sie aussieht. Wen sie trifft und wie sie sich in bestimmten Situationen entscheidet. Wem sie eine Chance gibt und in wen sie sich verliebt.
Ich weiß nicht, ob diese Art zu schreiben für jedes Genré wirklich machbar ist. Bei einem Krimi stelle ich es mir sehr viel schwieriger vor, als bei einem Erotikroman – so wie ich ihn geschrieben habe. Aber ich habe eine Liebesstory hinbekommen mit Krimi Elementen und einen Hauch Sci-Fi, den meine Leser bis zum Ende verfolgt und bei dem sie mitgevotet haben. Auch wenn es nur wenige Leser gab.
Und nicht nur das, ich habe das Buch veröffentlicht und einen Verlag gefunden, der es veröffentlichen will. . Nun ist auch endlich das e-book draußen und ich habe bis jetzt gewartet, um euch (Zukunfts-) Autoren anzuschreiben, damit ihr meine Website besucht und euch das Konzept mal angucken könnt.
Denn mir ging es gar nicht darum, Geld mit meinen Buch zu verdienen. Mir ging es darum, mein Konzept vorzustellen und zu beweisen, dass es machbar ist so ein Buch zu schreiben. Da es mein aller erstes vollständiges Werk ist, ist es weit davon entfernt richtig mega gut zu sein. Aber die Art zu schreiben hat mich so motiviert und war so genial, dass ich mir vorstellen konnte, dass auch andere Autoren (in Spe) so ein Buch schreiben und veröffentlichen könnten.
Ich habe also eine Website erstellt mit dem Ziel solche Autoren zu erreichen und dafür zu werben auf meiner Website ihr Buch zu beginnen mit Umfragen, bei denen die Leser mitentscheiden können.
Warum sollte du sowas als gestandener Autor tun, fragst du dich jetzt? Du veröffentlichst ja quasi dein Werk für kein Geld und verdienst dabei nichts.
Falsch.
Hier die Vorteile auf einen Blick für Autoren, die schon eine Leserschaft haben:
-
Wenn sich mehrere Autoren dazu bereit erklären, dieses Experiment zu wagen und das auf einer Website gebündelt – natürlich getrennt nach Werk – würdet eure Leserschaften sich gegenseitig erweitern. Denn diese gehen vielleicht wegen einem anderen Werk auf die Seite und sehen dann deine Werke und schnuppern auch mal rein bei dir und so gewinnst du an Leser und Reichweite.
-
Du bekommst direktes Feedback deiner Leser und merkst so, in welche Richtung sich deine Geschichte entwickelt und verändert. Vielleicht gefällt dir ja das Gefühl. Außerdem haben die Leser oder Fans dann mehr das Gefühl, näher an ihrem Idol zu sein.
-
Natürlich sollst du nach Vollendung trotzdem dein Werk in Buchform herausbringen. Wenn Leser bei deinem Werk mitgewirkt haben und an mehreren oder allen Umfragen teilgenommen haben, dann haben sie eine persönliche Beziehung zu dem Buch. Ich arbeite an der Möglichkeit herauszufinden, welcher User wie oft gevotet hat und wenn du diesen Usern anbietest, sie im Vor-oder Nachwort zu erwähnen, dann kannst du deine Bücher sicher auch teurer verkaufen, weil die Leser dann auch bereit sind, mehr Geld dafür auszugeben.
-
Werbung für deine bestehenden Werke. Du kannst sie auf deiner Autorenseite (auf meiner Website) verlinken und auch deine eigene Website darauf verlinken. Sogar mit Klappentext der einzelnen Bücher, wenn du dir das wünschst. So erreichst du deine Leser noch besser und machst sie auf Werke aufmerksam, die sie vielleicht von dir noch nicht kannten.
Der große Vorteil für Neuautoren liegt auf der Hand:
-
eine Leserschaft, die sich für die Art zu voten interessiert und dein Werk eine Chance gibt
-
eine Motivation sich regelmäßig hinzusetzen und zu schreiben, weil du deine Leser nicht enttäuschen willst
-
die Möglichkeit ein Buch zu vollenden und es auch zu veröffentlichen – sei es nun, weil du genug Leser hattest, im Self publishing – oder einem Verlag, der überzeugt ist von deinem Buch
Das zur Idee. Nun die Bedingungen und Eckdaten:
Meine Website heißt www.interaktive-romane.com.
Ihr könnt mich anschreiben, falls ihr Interesse habt, als Autor dieses Experiment zu wagen unter der Mailadresse: romygpunkt@interaktive-romane.com
Die Bedingungen:
Überlege dir einen Turnus, wann du schreiben willst und wann du Votings machen möchtest. Ich als Websiten-Inhaber verlange nur Regelmäßigkeit und dass du dich an deine Commitments hälst.
Beispiel: Ich habe einmal die Woche geschrieben. Am Sonntag habe ich mein Kapitel hochgeladen inklusive Umfrage. Die ging bis zur nächsten Woche Freitag und am Wochenende hab ich dann nach Abschluss der Umfrage am Freitag mein nächstes Kapitel geschrieben und wieder am Sonntag hochgeladen. Das habe ich fast 10 Monate gemacht und somit über 800 Seiten geschrieben.
Also überlege dir, wie oft du schreiben willst – ob einmal die Woche oder einmal im Monat oder alle zwei Wochen – und wie lange deine Umfrage auf sein soll. Natürlich wäre es schön, wenn du nicht nur 5 Sätze schreibst und dann die nächste Umfrage machst. Es soll ein gewisser Fortschritt in Charakterentwicklung oder Storyline erfolgt sein, bevor du die nächste Umfrage machst. Andersherum natürlich auch. Schreib nicht dein halbes Buch und mache dann nur eine Umfrage. Auch wäre es schön, wenn deine Umfrage dem Leser das Gefühl gibt, dass er wirklich eine wichtige Entscheidung beiträgt zu dem Buch. Also sowas wie : „Welche Farbe hat sein Smoking?Grau,blau oder grün?“ wäre etwas zu banal. Sowas kann man mal machen, aber es wäre schon schön, wenn die Geschichte dann wirklich in eine andere Richtung geht oder die Entscheidung wirklich einen Charakter beeinflusst, je nachdem wie der Leser wählt. Ich weiß, dass dies schwer ist, denn so muss man je nach Entscheidung verschiedene Handlungsstränge entwickeln. Ich habe es so gehalten, dass ich (bis auf den roten Faden meiner Geschichte) nicht über die Entscheidung und wie es weiter gehen soll, nachgedacht habe. Bis ich dann das Endergebnis des Votings wusste. Das hat nicht immer geklappt, aber erstaunlich oft. Und dann haben meine Charaktere ein Eigenleben entwickelt und auf Grund der Entscheidung habe ich dann fließend weiterschreiben können.
Also wenn du Interesse hast, dann schreibe mir folgende E-Mail:
Genré, Titel, Wann willst du beginnen(also dein erstes Kapitel einstellen mit Umfrage), Wie lange sollen deine Umfragen dann immer offen bleiben für Votings und wann willst du dann regelmäßig wieder ein neues Kapitel schreiben.
Außerdem brauche ich (wenn es dann wirklich ernst wird) ein Foto oder ähnliches von dir und eine Beschreibung von dir, wer du bist und warum du schreibst. Für das Autorenprofil.
Ich würde mich soooo super freuen, wenn mein Konzept auch andere Autoren (in Spe) überzeugt und wir eine Community schaffen, die sich gegenseitig bereichert und voneinander profitiert.
PS: Ich arbeite noch an weiteren Arten wie man Romane schreibt – natürlich auch interaktiv. Wer dazu Interesse hat, kann mich gerne dazu fragen.